Oliver Färber, DRK-KV Hohenlohe

Ansprechpartnerin

Katja Heß

Leitung Rotkreuzdienste
Servicestelle Ehrenamt

Tel: 07940/9225-20
Fax: 07940/9225-49

katja.Hess(at)drk-hohenlohe(dot)de

Dieselstraße 10
74653 Künzelsau

DRK-Treff 65+

Oliver Färber, DRK-KV-Hohenlohe

Egal ehren- oder hauptamtlich - oder gar beides: Mit dem 65. Geburtstag ist nun nicht mehr Schluss beim DRK-Kreisverband Hohenlohe e.V.. Wer oft jahrelang die Idee des Roten Kreuzes unterstützt hat, wird vielleicht etwas vermissen. Durch neue Regelungen ist es möglich, dass es nun eine Alterskameradschaft der DRK-Angehörigen im Hohenlohekreis gibt. Weil viele Gesichter weit über ihren Ortsverein, ihre Rettungswache, das RKZ Gaisbach, ihre Kleiderläden oder andere Einsatzorte miteinander bekannt sind, hat der Kreisverband die Aufgabe übernommen, kreisweit zu Treffen einzuladen. Kommen kann, wer immer beim DRK hilft oder geholfen hat, egal an welcher Stelle, und jetzt zur Zielgruppe des “DRK-Treff 65+” gehört. Geplant ist, dass jede Veranstaltung unter einem Thema steht. Dazu werden auch Vorschläge entgegengenommen. Und natürlich bleibt auch jedes Mal genug Zeit, sich in geselliger Runde an gemeinsame, vergangene Zeiten zu erinnern und sich über Aktuelles auszutauschen.

Termine der Treffen

  • Montag, 23. März 2026, ab 15 Uhr
    im RKZ in Künzelsau-Gaisbach, Dieselstraße 10
    Kreisbereitschaftsheim, 2. Obergeschoss
  • Montag, 13. Juli 2026, ab 15 Uhr
    in der Rettungswache Öhringen, Sudetenstraße 5
    2. Obergeschoss, Raum 307
  • Montag, 19. Oktober 2026, ab 15 Uhr
    im RKZ in Künzelsau-Gaisbach, Dieselstraße 10
    Kreisbereitschaftsheim, 2. Obergeschoss

Das Gründungstreffen

Oliver Färber, DRK-KV-Hohenlohe
Bernd Thierer (von links), Kreisgeschäftsführer des DRK Hohenlohe, und Katja Heß, Ehrenamtsbeauftragte des DRK-KV Hohenlohe, begrüßen die Teilnehmer der Eröffnungsveranstaltung des "DRK-Treff 65+" in der Öhringer Rettungswache. Hans-Jürgen Schmidt hatte die Einrichtung angeregt.

Im 50. Jahr seines Bestehens hat sich der Kreisverband (KV) Hohenlohe vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) entschieden, ein neues Angebot zu machen: Zum ersten „DRK-Treff 65+“ sind am 10. November 2025 gleich rund zwei Dutzend Interessierte in den Seminarraum der Öhringer Rettungswache gekommen.

Ob haupt- oder ehrenamtlich beim Roten Kreuz aktiv - oder sogar beides. Bisher war es manchmal so, dass man sich aus den Augen verlor, wenn man in fortgeschrittenem Alter seinen Job und Aufgaben einstellte. Eine Art von „Alterskameraden“, wie es sie beispielsweise bei den Feuerwehren gibt, sahen die Satzungen des DRK nicht vor. Das hat sich nun geändert.

„Unser Jubiläumsjahr haben wir zum Anlass genommen, regelmäßig zu Veranstaltungen für unsere Senioren anzubieten“, sagt Bernd Thierer, Kreisgeschäftsführer des DRK Hohenlohe bei der Eröffnungsveranstaltung. Nur dank deren Engagement im Ehren- und Hauptamt habe man all die Jahrzehnte Menschen erreicht. „Heute ist die Runde noch etwas überschaubar, aber vielleicht haben wir künftig eine größere“, meint er.

Mehrfach hatte Hans-Jürgen Schmidt die Einrichtung einer Gruppe vorgeschlagen. „Man hat sicher viel zu schnacken“, erklärt der gebürtige Hamburger, der jetzt im DRK-Ortsverein Kupferzell aktiv ist. 

Die Ehrenamtsbeauftragte des KV Katja Heß und ihr Team hatten zum ersten Treffen rund 80 Menschen angeschrieben, die zur Zielgruppe passten. Nicht jeder Ortsverein hat die Kapazität, selbst eine Seniorengruppe einzurichten. Außerdem sind viele Akteure weit über ihren Ort, ihre Rettungswache, das Rotkreuzzentrum Gaisbach, Kleiderläden oder andere Wirkungsstätten bekannt - und man kennt sich untereinander. „Deshalb haben wir überlegt, das auf KV-Ebene anzubieten“, berichtet sie. Es hätten zwar einige Eingeladene für die Eröffnungsveranstaltung abgesagt - dafür gebe es bereits Zusagen für das nächste Mal. „Die Einladung ist eine Wertschätzung für die jahrelange Tätigkeit“, betont Heß.

Für jedes Treffen gebe es ein kleines Programm - wie die Vorstellung von Abteilungen oder Fahrzeugen. Heß erklärt, dass man gerne auf Ideen eingehe. Daneben bleibe aber auch viel Zeit, um sich auszutauschen. Beim ersten Treffen lautet das Thema auch „DRK früher und heute“. Dazu gibt es ordnerweise Fotos und Presseberichte aus verschiedenen Zeitepochen aus dem Archiv des ehemaligen Kreisgeschäftsführers Karl Heer. 

Auch er als DRK-Urgestein ist gekommen und sagt zu, möglichst oft auch künftig dabei sein zu wollen. Er erzählt, wie er 1969 zu der Hilfsorganisation mit 17 Jahren gestoßen sei. „Weil es so interessant ist“, beteuert er. Seinen Ersatzdienst habe er dort geleistet. 1981 wurde er Kreisgeschäftsführer, war das 36 Jahr lang. Er berichtet zusammen mit anderen Akteuren davon, wie beispielsweise Hilfslieferungen nach Russland oder Jugoslawien durchgeführt wurden. Oder er erinnert daran, wie es Blutspenden früher nur an wenigen Orten im Hohenlohekreis gegeben habe. „Da hat man die Leute noch mit Bussen hingefahren“, erzählt er.

An die Hilfstransporte erinnert sich auch Ulrich Hald, ebenfalls lange ehren- und hauptamtlich beim DRK aktiv. „Als ich 1979 beim DRK angefangen habe, habe ich noch niemand gekannt“, verrät er. Auch er war dabei - in Rumänien, Jugoslawien oder beim Elbhochwasser bei Dresden. Im Betreuungszug war er Zugführer in Westernhausen, hat dafür die Ausbildung auf der Katastrophenschutzschule gemacht. 

„Früher bin ich mit dem Moped nach Öhringen gefahren, um beim Rettungsdienst dabei zu sein“, sagt Fritz Hornig, der beim Ortsverein Sindringen aktiv war - und fügt hinzu: „Es war eine schöne Zeit, die man früher gehabt hat.“ Albert Freihart, zuerst in Kupferzell später in Öhringen sowohl ehrenamtlich als auch im Rettungsdienst aktiv, unterstützt das DRK noch heute. Er findet: „Die Jungen sollen schaffen können, und die Älteren sollten ihnen dafür den Rücken freihalten.“

Fotos von der Gründungsveranstaltung

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